Der deutsche Fahrradpreis 2019
Im Rahmen des Nationalen Radverkehrskongresses wurden auch die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger geehrt. Die Fahrradfreundlichste Persönlichkeit ist Sänger Max Raabe.
Die Ehrungen nahmen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig, Dresdens Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain sowie Christine Fuchs von der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) vor.
Einmal im Jahr zeichnet der Deutsche Fahrradpreis die besten Projekte der Radverkehrsförderung in den Kategorien Infrastruktur, Service und Kommunikation aus. Der erste Platz jeder Kategorie ist mit 3.000 Euro dotiert. Als Fahrradfreundlichste Persönlichkeit wurde Max Raabe ausgezeichnet, der seine Liebe zum Fahrrad im Lied „Fahrrad fahr’n“ besingt.
Die Gewinner in den Kategorien
In der Kategorie Infrastruktur wurde die Weiterentwicklung des regionalen Radwegenetzes in der Metropole Ruhr mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Das Projekt will aus einem touristisch geprägten Radverkehrsnetz für den Ballungsraum Metropole Ruhr in NRW ein Radwegenetz für den Alltagsverkehr schaffen. Für das zukünftige Netz mit rund 1.800 Kilometern gibt es schon einen Bedarfsplan.
Das Forum Freie Lastenräder, in dem sich auch der ADFC engagiert, konnte sich in der Kategorie Service durchsetzen. Das Forum ist das größte kostenlose Fahrradverleihsystem für Lastenräder, an dem sich 85 Initiativen in verschiedenen Städten mit rund 200 Lastenrädern beteiligen.
Den ersten Platz in der Kategorie Kommunikation belegt das Kölner Aktionsbündnis #RingFrei, das einen Prozess zur Veränderung der Raumaufteilung auf den Kölner Ringen angestoßen hat. Das Bündnis, in dem auch der ADFC Köln aktiv ist, hat es durch seine Ansprache geschafft, Radfahrende, Fußgänger*innen, aber auch Handel, Verwaltung, Planer*innen und Politik einzubinden.