Flucht ist hier angesagt. Tägliche Flucht von Fußgänger*innen, vor (hupenden) Autofahrer*innen am Bahnhof Birkenwerder; über die Bundesstraße im Herzen des Ortes, und das auch noch bei Dunkelheit. Keine Straßenlaterne erhellt die Gefahrenstelle. Gefährdet sind insbesondere Kinder und Senioren.

Der von Fußgänger*innen stark frequentierte Übergang zwischen dem Ludwig-Richter-Viertel, der dort befindlichen Fahrradabstellanlage und dem Bahnhof wird seit fast zwei Jahrzehnten und trotz wiederholter Bitten und Hinweise nicht in seiner Gefährlichkeit entschärft.
Selbst die Straßenverkehrsbehörde des Landkreises hatte Änderung bei der Kommune angemahnt, aber denkste!

Und nun kommen auch noch Menschen hinzu, die die neu eingerichtete Buslinie nutzen und zur S-Bahn umsteigen wollen.

Wir wollen ja mal nicht drüber reden, dass man den Menschen die Benutzung des ÖPNV näher bringen will, denn der Zugang zum ÖPNV müsste doch nutzerfreundlich sein!

Und man kennt das doch: Morgens ist man oft spät dran, es wird eng, man geht bei der Querung der Bundesstraße ein Risiko ein.

Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) geht nicht, Mittelinsel auch nicht, Fußgängerampel nicht und Beleuchtung fehlt eben auch. Vom Bauamt kam mal der Hinweis, dass doch der Ampelübergang an der Weimarer Straße zur Verfügung stünde. Sowas ist vorsichtig ausgedrückt weltfremd, denn es hieße fast 100 m bergab und dann wieder bergauf zu laufen und die unangenehm breite und wegen dauerparkender Autos (warum überhaupt?) unübersichtliche Straße An der Bahn zu überqueren.

Neuerdings gibt es auch einen Bauampel-Übergang an der Leistikowstraße.

Man hat den Eindruck, dass rundum geschützte Übergänge geschaffen werden, aber eben nicht dort, wo es den größten Sinn machen würde.

Forderungen:

• Entschärfung des gesamten Kreuzungsbereichs am S-Bahnhof unter besonderer Berücksichtigung schwächerer Verkehrsteilnehmer*innen.
• Errichtung von Kurzparkzonen im Bereich des S-Bahnhofs, vergl. hierzu KurzparkzoneFrohnau.pdf