
ADFC-Fahrradklima-Test 2022 © ADFC | April Agentur
Danke für Eure/Ihre Teilnahme am ADFC-Fahrrad-Klimatest
REKORD! Mittlerweile haben 42 Kommunen das TN-Ziel erreicht! Damit haben wir den bisherigen Rekord aus 2020 geknackt (41 Kommunen)! - Dabei, wenn auch kanpp: Birkenwerder!
Zum 10. Mal fragt der ADFC-Fahrradklima-Test nach, wie fahrradfreundlich deutsche Städte und Gemeinden sind. Im Fokus: der ländliche Raum. Unbedingt mitmachen, denn die Alltagserfahrungen aller Menschen sind wichtig für die Fahrradförderung vor Ort.
Der alle zwei Jahre stattfindende ADFC-Fahrradklima-Test ist ganz nah dran am Puls der Radfahrenden: Hier können sie bewerten, wie sich das Radfahren vor Ort tatsächlich anfühlt.
Investieren Sie etwa zehn Minuten für die Radverkehrsförderung vor Ort und beantworten Sie die 27 Fragen und fünf Sonderfragen. Wer keinen Internetzugang hat, kann beim ADFC vor Ort nach einer Papierversion fragen.
ADFC Klimatest Zwischenstand Brandenburg (Instagram)
Für die politisch Verantwortlichen sind die Ergebnisse eine wichtige Rückmeldung aus der Bevölkerung, aber nicht immer schön. Oft haben sie den Eindruck, schon viel für den Radverkehr getan zu haben, doch die Wahrnehmung der Bürger:innen ist eine ganz andere.
Bei der Auswertung der Ergebnisse von 2020 fiel auf, dass 412 der bewerteten Orte aus der kleinsten Ortsgrößenklasse mit unter 20.000 Einwohner:innen kamen. Weil der ADFC-Fahrradklima-Test ursprünglich für Großstädte konzipiert wurde, thematisiert der ADFC diesmal den ländlichen Raum in zusätzlichen Fragen, die den Standard-Fragebogen ergänzen.
Im Fokus: der ländliche Raum
Die Fragen sollen insbesondere klären, ob von den ländlichen Gegenden aus wichtige Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten in den größeren Nachbarorten mit dem Fahrrad direkt und komfortabel erreichbar sind. Bei der Frage, wie sicher sich diese Wege anfühlen, geht es nicht nur um die Verkehrssicherheit, sondern auch um die soziale Sicherheit: Wie sicher fühlt man sich beispielsweise auf einer nächtlichen Heimfahrt?
Zudem will der ADFC wissen, ob Pendler:innen sichere und komfortable Fahrradparkplätze an Bahnhöfen und Haltestellen vorfinden. Und schließlich geht es um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen: Können sie mit dem Rad zur Schule, zum Sport und zu Freund:innen fahren oder müssen sie ständig gebracht werden? Mit den Antworten auf diese Fragen will der ADFC ein genaues Bild von der Situation für Radfahrende im ländlichen Raum erhalten.
"Wir haben beim letzten Fahrradklima-Test viel Feedback über die Kommentarfelder bekommen und konnten die Umfrage weiter verbessern. Dafür möchten wir uns bedanken, auch bei allen, die uns darin bestätigt haben, den ländlichen Raum in den Fokus zu nehmen“, sagt Svenja Golombek. Sie leitet das Projekt beim ADFC.
Ergebnisse im Frühjahr 2023
Der Verkehrswissenschaftler Thomas Böhmer wertet die Umfrage wieder für den ADFC aus und sagt: „Bundesweit wurden in den letzten zwei Jahren die Mittel für den Radverkehr deutlich aufgestockt. Die Frage ist, ob sich das positiv in den Ergebnissen widerspiegelt oder ob die Radfahrenden kritischer bewerten, weil ihre Erwartungen, auch an eine sichtbare Verkehrswende, noch stärker gestiegen sind.“
Die Umfrage startete am 1. September und läuft bis Ende November, danach beginnt die Auswertung. Im Frühjahr 2023 werden die Ergebnisse vorliegen und im Bundesverkehrsministerium präsentiert. Der ADFC-Fahrradklima-Test wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.
Mitmachen lohnt sich
Letztlich geht es im ADFC-Fahrradklima-Test darum, das Schwarmwissen der Menschen zu sammeln, die im Alltag mit dem Fahrrad unterwegs sind. Ihre Bewertungen lassen sich gezielt für Verbesserungen des Radverkehrs vor Ort nutzen.
Der ADFC-Fahrradklima-Test 2022 wird zeigen, ob Städte und Gemeinden bei ihren Bürger:innen punkten können.