Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Birkenwerder

Lkw und Autos auf der Marienfelder Allee, aber kein Radweg weit und breit. © ADFC Berlin / Mechtild Lutze

Marienfelder Allee: 2000 Lkw am Tag – aber kein sicherer Radweg

Schon lange gefordert, aber immer noch ist kein Radweg auf der Marienfelder Allee in Planung. Deswegen: Auf zur ersten von drei Fahrraddemos am 3. März.

Die Marienfelder Allee gehört mit 21.000 Fahrzeugen, darunter 2.000 Lkw, zu den vielbefahrenen Straßen im Berliner Süden. Für Radfahrende und Fußgänger:innen hingegen bleibt sie gefährlich. Deshalb fordert das „Bündnis Marienfelder Allee“, bestehend aus Anwohner:innen, lokalen Akteuren und dem ADFC Tempelhof, einen sicheren Radweg sowie bessere Querungsmöglichkeiten für alle Verkehrsteilnehmenden und demonstriert unter dem Motto: „Wir wollen sicheren Verkehr auf der Marienfelder Allee“ gleich dreimal:

• Montag, 3. März 2025

• Dienstag. 1. April 2025

• Montag, 5. Mai 2025

Start ist jeweils um 17:00 Uhr an der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde (Marienfelder Allee/Stegerwaldstraße).

Das Bündnis fordert:

• Einen sicheren Radweg für alle.

• Sichere Schul- und Kitawege, zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

• Mehr Sicherheit auf Gehwegen – insbesondere für Kinder und ältere Menschen.

• Barrierefreie und sichere Querungen, zum Beispiel durch Zebrastreifen.

Fragt man Anwohnende über die Situation an der Marienfelder Allee ergibt sich folgendes Stimmungsbild:

„Ich wünsche mir mehr Rücksichtnahme und Einsicht der Autofahrer. Ihre persönliche Freiheit steht nicht über der Freiheit und Unversehrtheit der Anderen. Die Menschen, insbesondere unsere Kinder und älteren Mitbürger, können nur durch einen sicheren Fahrradweg adäquat geschützt werden", sagt Kerstin Boden aus Marienfelde. Sie Autofahrerin und manchmal Radfahrerin; sie möchte mehr Rad fahren, traut sich aber nicht.

Habe mit dem Fahrrad auf der Marienfelder Allee Todesangst“, sagt Andreas Schwiede, Marienfelde

Ich wünsche mir für die Marienfelder Allee einen Gehweg, der den Namen verdient und der nicht als Ausweichfläche für Radfahrer und E-Scooter genutzt wird. Leider wird der Autoverkehr (trotz Tempo 30) immer aggressiver. Die Folge: Radfahrer weichen zur eigenen Sicherheit auf den Gehweg aus und schränken den Platz der zu Fuß Gehenden ein“, sagt Monika Sommer, Marienfelde.

Für den ADFC Tempelhof sagt Mechtild Lutze:

„Die ADFC-Gruppe Tempelhof setzt sich seit vielen Jahren für einen geschützten Radweg an der Marienfelder Allee ein. Es ist sehr ermutigend, die Unterstützung durch Marienfelder Anwohner:innen und weiteren lokalen Akteuren gewonnen zu haben. Radfahrer:innen wollen nicht länger durch verfehlte Verkehrspolitik ausgebremst werden." 

Pressekontakt:

Mechtild Lutze, Sprecherin ADFC-Stadtteilgruppe Tempelhof, Mail: mechtild.lutze [at] adfc-berlin.de


https://birkenwerder.adfc.de/pressemitteilung/marienfelder-allee-2000-lkw-am-tag-aber-kein-sicherer-radweg

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